Brenner Grenzkamm Straße - Portjoch
02.10.2013
Brenner - Wolfenmahd - Weg Nr. 3 - Weg Nr. 3a - Weg Nr. 1 - Brenner Grenzkammstraße - Sattelberg - Flachjoch - Sandjoch - Weg Nr. 32a - Portjoch - Weg Nr. 32 - Pflerschtal - Brennerbad - Brenner
36 km / 1430 HöhenmeterDie Tage werden kürzer. Die Gesichter länger.
Der Winter, mit seiner Dunkelheit, kriecht langsam aber unaufhaltsam auf uns zu.
Um die lange Zeit des Wartens auf neue Biketouren besser überbrücken zu können, will ich meine Akkus noch einmal aufladen.
Als Hotspot für zwei Tage Biken, wählen Alex und ich Sterzing aus. So ist es einfach und schnell möglich, unsere Batterien zu laden. Früh morgens runter zum Brenner, rauf auf den Brenner Grenzkamm, abends weiter nach Sterzing, eine Hotelübernachtung, frühs wieder rauf aufs Schlüsseljoch und abends wieder heim. Familien und Freunde spüren so gut wie nichts von unserer Abwesenheit, die zwei Tage werden extrem gut genützt...
Fertig ist der Bericht über zwei Tage Biken. Nein, Spass, da kommt schon noch was...
2008 bin ich über die Sattelbergalm rauf zur Brenner Grenzkammstraße und absolut unspektakulär über die Außergigglberger Alm runter nach Gossensaß. Das machen wir heute anders.
Rauf gehts vom Brenner weg, über Wolfenmahd, die Wege 3, 3a und 1 bis kurz unter den Sattelberg Gipfel. Dieser Weg ist im unteren Bereich so ziemlich das Steilste was Alex und ich bisher unter den Stollen hatten. Dementsprechend schieben wir auch... Später treffen Alex und ich auf einen Einheimischen. Er meint, "Mit dieser Strecke habt ihr euch die Haxn fürn Rest des Tages kaputt gemacht." Ganz unrecht hat der Gute nicht.
Unterhalb des Sattelberg Gipfel machen wir eine verdiente Pause. Wir genießen die phänomenale Aussicht der Brenner Grenzkamm Straße.
Biken Anfang Oktober ist was anderes als im Sommer. Die Almen sind nicht grün, sondern braun, die goldgelbe Farbe der herbstlichen Bäume zaubert mit dem tiefblauen Himmel eine recht ungewöhnliche Kulisse. Aber eine sehr schöne. Der frische Herbstwind läßt uns nach ein paar Fotos gleich aufbrechen. Ich denke es hat hier oben nicht mehr als 5° Celsius. Auf den langen Gegenanstiegen der Brenner Grenzkammstraße kommen Alex und ich schnell wieder auf Betriebstemperatur. Mit unseren langen Trikots sind die 5 ° Ceslsius angenehm... Apropos angenehm. Das Radeln hier heroben ist sehr angenehm, ohne fahrtechnische Schwierigkeiten cruisen wir vom Sattelberg 2115 m, übers Kreuzjoch 2242 m, und Flachjoch 2124 m, zum Sandjoch 2165 m. Erst der weitere Weg zum Portjoch 2109 m, wird schmal und teilweise ausgesetzt.
Half Width (Last)
Das wurde aber auch langsam Zeit... Es ist soweit.
Nach 14 Kilometern Horizontale kommt jetzt die Vertikale. Der Trail vom Portjoch fordert Alex und mich von Anfang an. Erst sind es gemeine, im hohen Gras versteckte Steine die uns immer wieder ein wenig durchrütteln. Dann sind es die großen, losen Steine auf unserem Trail, die ein flowiges Abfahren zu nichte machen. Vertikal wird es im mittleren Bereich der Portjoch Abfahrt. Der Weg gleicht einer in die Wand gehauenen Treppe. In spitzen Serpentinen geht es nur mehr steil und ausgesetzt nach unten. Bis zu der Stelle, wo mein Vorderreifen einmal die nicht vorhandene Abkürzung gesucht hat, bin ich hin und wieder noch gefahren. Danach, mit erhöhtem Puls gar nichts mehr...
Ein Schmanckerl erwartet uns im unteren Bereich des Portjoch Trails. Alex und ich schießen mit Speed über einen erdigen, teilweise mit Wurzeln gespickten Flowtrail. Hier macht es uns wieder richtig Spass, mit geöffneten Bremsen duch den Wald zu ballern...
Schön wäre es gewesen, am Ende des Trails locker nach Sterzing hinunter zu rollen. Tja, geht leider nicht, wir müssen nochmal die 200 Höhenmeter rauf zum Brenner treten. Unser Auto steht da oben... Das geht aber auch vorbei.
Am Abend gewinnt der FC Bayern München 3:1 in Manchester City. Der perfekte Abschluß eines perfekten Biketages.
GPS-Download
GPS Downloads: 2019meine Bewertung der Tour
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Spass
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Landschaft
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Kondition
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Fahrtechnik
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