Eisjöchl
29.07.2008
Platt bei Moss i. Passeier - Pfelders - Lazins Alm - Stettiner Hütte
18 km / 1879 hm"Das Eisjöchl kommt mir mit Sicherheit noch unter die Räder." Damit habe ich vor kurzem meinen AlpenX in Meran abgebrochen. Zwei Wochen später ist es dann soweit. Ich starte in der Nähe von Moos im Passeier zu einer zweitägigen Eisjöchl-Tour.
Startort ist Platt (1146 m), hier gibt es im Ortszentrum einen größeren, öffentlichen Parkplatz, auf dem ich mein Auto die nächsten zwei Tage stehen lassen kann. Nachdem ich meine Sachen gepackt habe, (eigentlich nicht viel weniger als auf einer AlpenX-Tour) geht es schon los.
Auf Asphalt geht es recht unspektakulär nach Pfelders. (1622 m) Eine lockere Einrollstunde durchs Pfelderer Tal...
An der rechten Talseite sehe ich an den steilen Hängen des Gurgler Kamms aufsteigende Wolken. Der Wetterbericht hat sommerliches Wetter mit Regenschauern und Gewittern in den Nachmittagstunden gemeldet. "Schau mer mal..."
Von Pfelders zur Lazins Alm (1882 m) führt mich ein gut zu fahrender Forstweg durch einen Pinienwald. Schon recht früh wird der Blick frei zur Lazins Alm und den dahinter liegenden Anstieg. Schön, wenn man ein Ziel vor Augen hat...
Nach Apfelstrudel und Apfelschorle an der Lazins Alm geht es los. Mit einigen anderen Mountainbikern schiebe ich die unzähligen Serpentinen nach oben. Der Weg ist vor allem im unteren Bereich gleichmäßig steil angelegt, gut zu schieben. An ein Fahren ist aber nicht zu denken. Ungefähr alle 30 m dienen dem Weg aufgestellte Steinplatten als Entwässerungshilfen. Diese Kraft- und Reifenkiller sind wohl auch Fahrspaßkiller...
Auf dem Weg nach oben kommen mir schon hier unten, im relativ humanen Bereich, Mountainbiker entgegen, die ihr Bike bergab schieben. Es gibt viele Diskussionen über die Richtung, in der man die Eisjöchl-Tour fahren soll. Entweder von der anderen Seite, vom Schnalstal her, oder so wie ich, von Pfelders her? Ich denke, diejenigen die ihr Bike hier, bergab, noch schieben, haben irgendetwas falsch gemacht, was die Auswahl der Richtung angeht. Was werden die wohl weiter oben gemacht haben?
Im mittleren Bereich, auf einer Höhe von ca. 2300 m, ist´s mit dem lockeren Schieben vorbei. Einige Stufen und Felsabsätze müßen tragend überwunden werden. Auch das geht vorbei, nach ungefähr 300 Höhenmetern kann ich s Radl wieder schieben.
Von der Lazins Alm bis zur Stettiner Hütte brauche ich 3 Stunden und 15 Minuten.
Gut, daß ich die Hütte schon von weitem sehen kann, schlecht, daß es mich die letzten 20 Minuten beim Aufstieg, mit Regen, Wind und Graupelschauer erwischt. Völlig durchnäßt komme ich an der Stettiner Hütte an, die Regenjacke bleibt schön trocken im Rucksack...
Auf der Stettiner Hütte bin ich in einem Mehrbettzimmer mit sieben anderen Mountainbikern und Wanderern untergebracht. Duschen gibt es leider keine. Als Waschgelegenheiten dienen die Waschbecken in den Toilettenräumen. Es gibt eiskaltes und saukaltes Wasser aus dem Wasserhahn. Ich entscheide ich mich für saukalt...
Nach heißen Tee, heißer Nudelsuppe und einem Bierchen gehts auf die Sonnenterasse der Hütte.
Nachdem sich die Regenwolken wieder verzogen haben werden hier noch einige Alpencrosstips unter MTB´ern ausgetauscht...
meine Bewertung der Tour
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Spass
Punkte
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Landschaft
Punkte
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Kondition
Punkte
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Fahrtechnik
Punkte
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