Göflaner Scharte | TrailX
Göflaner Scharte | TrailX Tag 3
09.08.2017
Goldrain - Michi´s Bikeshuttle - Martelltal - Premstlhof - Göflaner Scharte - Kreuzjöchl - Holy Hansen Trail - Goldrain
24 km / 920 Höhenmeter / 1800 Tiefenmeter
Das heutige MTB Highlight des Vinschgau schiebe ich schon längere Zeit vor mir her. Im Frühjahr, als ich mit "de oidn Lagobiker" hier war, lag noch Schnee an der Göflaner Scharte.
Heute kommt die liebe Scharte unter
unsere Räder...
Patrick, Michi´s zuverlässiger Mitarbeiter bringt uns gewohnt zuverlässig zum Premstlhof im Matelltal. Ab hier kurbeln Jonas und ich erst auf Asphalt, dann auf Schotter sausteile
500 Höhenmeter nach oben. Weitere 400 Höhenmeter schieben und tragen wir dann unsere Drahtesel zur Göflaner Scharte.
Bei unserem Weg hier rauf befinden wir uns teilweiss mitten in
den Wolken. Diese bewegen sich mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit nach oben. Eine halbe Minute später sind die Wolken verschwunden und Blicke runter ins Martelltal werden frei. Die Stimmung ist sehr gut bei uns, das Raufkurbeln, Schieben und Tragen
ist eine willkommen Abwechslung. Überhaupt ist es so, dass sich der heutige Tag tourmäßig und landschaftsmäßig von den beiden letzten Tagen unterscheidet. Wir kurbeln selber mehr hoch und bewegen
uns nicht an der 3000 Meter Marke. Schon gestern Abend, bei der Herfahrt übers Stilfserjoch, hatten wir das Gefühl, nach Hause zu fahren. Das Vinschgau ist gefühlte Heimat, hier kennen wir uns aus.
Half Width (Last)
Nach einer knappen Stunde zu Fuß erreichen Jonas und ich die Göflaner Scharte. Wir fotografieren alles um uns rum und schieben dann auch gleich weiter. Es geht oberhalb einer Lawinenverbauung weiter, sprich, nochmal bergauf. Ein kurzes Stück ist der Weg hier mit einem Drahtseil gesichert. Danach befinden wir uns am höchsten Punkt der Tour, auf 2430 m Höhe. Wir befinden uns am Göflaner Schartlkamm. Rechts unter uns das Martelltal, links unter uns das Vinschgau, in der Mitte vor uns der Schartlkamm. Hier wechseln sich flowige Abschnitte mit sehr technischen ab. Wichtig ist immer, die richtige Linie zu finden. Das gelingt mir nicht immer...
Vor dem Kreuzjöchl (2053 m) kommen wir in den Wald hinein. Nun fordern uns nicht nur Steine sondern auch Wurzeln. Ich feile hier an meiner Fahrtechnik. Wenn ich über nasse, schräg verlaufende Wurzeln rolle, denke ich mir, da wird mir jetzt gleich der Reifen wegrutschen. Lustig ist dann, wenn ich genau in der Situation überrascht bin, wie weit der Reifen wegrutscht. Jonas und ich sind der Meinung, youtube Videos zeigen nicht alles. Auch nach dem Kreuzjöchl wird es nicht unbedingt leichter, so dass wir letztendlich nach links auf einen breiteren Forstweg ausweichen. Besser wäre gewesen, weit vorher schon rechts rum anstatt links zu fahren. Oberhalb des Haslhofs treffen wir auf das zweite Sahnestück des Tages, auf den HolyHansen Trail.
Über das Trail Highlight Holy Hansen muss nicht viel gesagt werden.
Ausser dass Jonas den Trail ohne den Fuss vom Pedal zu nehmen, durch fährt, während ich zwei mal verweigere...
Beim nächsten mal komme ich da aber auch drüber...
Es macht mich stolz zu sehen wie Jonas über die technischen Passagen rollt. Es ist für mich ein ganz normaler Prozess, seinen Sohn zu erziehen, ihm verschiedene Sachen zu lernen und seine Entwicklung zu verfolgen. Natürliche Konsequenz ist es dann, seinem Sohn bei bestimmten Sachen das Wasser nicht mehr reichen zu können...
GPS-Download
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Spass
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Landschaft
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Kondition
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Fahrtechnik
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