Alpencross Tag 5 Monte Roen
Mendola - Rif. Mezzavia - Grillplatz Kuhleger - Monte Roen - Vervo - Castel Thun - Castelletto - Fai della Paganella - Passo Santel
50 km / 1560 hm Mit dem Auto auf dem Weg in den Süden habe ich schon ein paar mal spekuliert, wie es wäre hinter Bozen, auf der rechten Seite der Autobahn A22, da oben, eng am Abgrund, mit dem MTB rum zu radeln. Da müßte man doch eine recht schöne Aussicht haben?
Das probier ich heute mal aus, ein Alpencross Experiment...
Vom Mendelpass geht es gut zu fahren, in welligem Auf und Ab durch schattigen Wald. Richtung Süden. Ich komme auf diesem Forstweg anfangs am Rifugio Mezzavia vorbei, zum Einkehren ist es aber noch zu früh. Hin und wieder wird links von mir der Blick frei, runter zum Kalterer See und Tramin. Auf diesem abwechslungsreichen MTB Weg ist die Strecke bis zum Monte Roen (2116 m) schnell überwunden. Nur die letzten 200 Höhenmeter fordern mich ein wenig. Was heißt, fordern mich ein wenig? Die Höhenmeter zum Monte Roen hoch sind für mich zu steil, ich schiebe mein Bike.
Der Gipfel des Monte Roen ist sehr flach und weitläufig. Hier oben kann ich wieder problemlos radeln. Es hat sich rentiert. Ich bin gespannt ob diese Alpencross Route Nachahmer findet?
Vom Monte Roen gibt es traumhafte Fernblicke Richtung Westen ins Brentagebirge. Von den gegenüberliegenden Dolomitengipfeln ist leider noch nicht viel zu sehen, die Sonne steht noch im Osten. Ein mulmiges Gefühl beschleicht mich beim Fotografieren am Abgrund Richtung Osten.
Es hat sich auch in fahrtechnischer Hinsicht rentiert, hier rauf zu kommen. Der anschließende Downhill ist abwechslungsreich, er führt stellenweise nur wenige Meter am Felsabgrund entlang, erst stellt er sich als flowiger Wiesentrail vor, dann ist er wieder steil und felsig. Später gelange ich wieder auf eine von Stanciu´s Traumtouren. Diesmal auf die MTB Route vom Grauner Joch...
Am Grillplatz Kuhleger vorbei geht es schließlich über die Malga Coredo runter nach Vervo. Und was kommt dann?
Bei wiederum sommerlichen Temperaturn geht es auf Asphalt dahin. Erst raus aus dem Nonstal, vor Richtung Autobahn A22 und kurz vor Mezzolombardo die elendig lange Auffahrt nach Fai della Paganella hoch.
Mit den Höhenmetern die ich heute schon in den Beinen habe, wenns auch nur gute 1000 sind, macht mir das, so spät am Nachmittag keinen rechten Spass mehr.
Lange Anstiege am späten Nachmittag hab ich noch nie gemocht. Genug gejammert, rauf auf den Hügel, hilft ja nix...
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