Alpencross Tag 5 Campregheri
Levico - Caldonazzo - Torre de Sicconi - Campregheri - Vattaro - Mattarello - Rovereto - Mori - Torbole
56 km / 480 hmHomerun.
Kurz nochmal rauf aufs bike denk ich mir, in drei Stunden lieg ich am Lago.
Den Val Sugana Radweg kenne ich ja von gestern schon recht gut. Heute rolle ich weiter Richtung Westen nach Caldonazzo. In Caldonazzo nehme ich bergwärts den Weg Nr. 428 nach Campregheri. So wie es auf dem Wegweiser steht und so wie ich das fotografiert habe. Mit meiner Karte deckt sich dieser sausteile Hohlweg nicht, ist aber egal weil es sowieso nur eine Richtung gibt, bergauf.
Genau dann wenn man sich mit einem Blick aufs Navi ein wenig Sicherheit holen möchte, funktioniert das Teil nicht, aber das ist nichts neues. Das Navi driftet lustige Kreise aufs Display,
was mich allerdings in diesem tiefen Hohlweg der durch Laubwald führt auch nicht wundert. Dass mich die 200 Höhenmeter, rauf zum Torre di Sicconi, so viel Schweiß kosten, überrascht mich
schon sehr, ich schiebe hier einen Großteil.
Am Torri di Sicconi ist wieder alles im Lot, das Navi findet sich zurecht und ich auch. Campregheri, der höchste Punkt meines homeruns ist schnell
erreicht, mit nur drei Stunden Fahrzeit wirds aber eng.
Wieder mache ich die Erfahrung dass in der Realität doch nicht alles so nah zusammen ist wie es in der Karte vielleich ausschaut. Von Campregheri rolle ich bergab nach Vattaro. Kurz danach
erkenne ich in der Ferne die Berge welche man auch von der Autobahn aus sehen kann. So weit kann es ja nicht mehr sein. Ich treffe auf die geführte Gruppe von gestern, zusammen schießen wir
runter nach Mattarello und setzen über auf den Radweg nach Rovereto. Hier ist nochmal Kilometerfressen angesagt.
In Rovereto lerne ich einen Biker aus Portugal kennen, er fährt heute noch nach
Verona. Da ist mir mein Weg über Mori nach Torbole schon lieber.
Mit dem MTB Über Nago nach Torbole zu kommen ist für mich Gänsehautfeeling pur. Begeistert von der Aussicht über Torbole, den dunkelblauen Gardasee mit seinen kleinen weißen Segelbooten und Surfern stehe ich oben an dem kleinen Parkplatz. Wieder lasse ich mir Zeit, rolle ganz langsam die restlichen Meter zum Kreisverkehr und zum Hotel. Zum zehnten mal ist alles gut gegangen.
Ich bin mehr als zufrieden.
Kommentare (2)
Einfach genial geschrieben. Danke! Informativ, witzig und vom biker fürn biker. Lieben Gruß, Rudi
Vielen Dank Rudi, freut mich sehr
LG Tom
Ja, man bekommt ein wenig vom Gänsehautgefühl ab!
Gratulation zu deinem 10. und wirklich tollem AX. Gut, dass nix passiert ist und ich feiere deinen gelben Regenschutzüberzug ;-) Nach 10 Mal AX hat es ja doch noch mit dem geklappt, lach
Auf zum nächsten Abenteuer!
Danke.
Wie gesagt, beim dem AX hat wirklich alles geklappt, sogar der Regenschutzüberzug hat funktioniert...